Willamette National Cemetery, Februar 2017

Bevor ich ihn dir schenke,

drücke ich den Stein

fest in der Hand,

dass die Wärme

aus mir, meinem Körper

in ihn übergehen

mag. Jeden Morgen

wachst du auf

in den gleichen Blick:

Gebirge, Himmel.

Es singen die Nadel

in den Douglasien dir zu.

Der Mount St. Helens

leuchtend, unerreichbar,

wo du als Junge

immer fischen warst

auf Spirit Lake

mit deinem Vater.

Du liegst mit dem Gras

eben, die Halmen

steif mit Frost, zu kalt,

um mehr als

ein paar Minuten

zu sitzen, bis die Kälte

aus dem Boden,

wo du bist, in mir

übergeht. Man könnte

meinen, etwa im

vorbeifahren, hier sei

kein Friedhof,

wie all eure Grabsteine

leicht unter der

Grasnarbe

stehen, eher eine

Lichtung, eine hügelige

Weide, wo niemand

sich aufhalten

darf.