Sonnenuntergang im Wallis
Sowie das Licht
sich entzieht, so fängt
der ferne Furka
an zu verschwinden
wie auch langsam
die andere Seite
des Goms. Es brennt
noch ein einsamer
Flieger am Himmel
und die Gipfeln
fangen die letzen
Photonen erdwärts-
geirrt im Grauen
ihres Schnees
auf. Endlich pink
erlischt der Streifen
über dem Tal, der tiefer
bleicht ins blaue
zunachtwerdender
Nebel. So genieße ich
das Unvermögen
meiner Augen, wie sie immer
weniger vom Fenster
des Hotels aus
erkennen können
von den Passhöhen
wo ich weiß, da werde ich
die Serpentinen Morgen
hochfahren müssen
und runter, und danach
zurück in Richtung
Norden — wieder in die
von mir heute Nacht
durch Alpen und Schlaf
getrennte Welt.